Donnerstag, 10. September 2015

Das muckelie Top

Guten Morgen...

es ist zu früh... viel zu früh...

Meine Tochter ist momentan ein ganz unruhiger Schläfer. Sie kommt dann zu uns ins Bett gekrabbelt und schläft dann da weiter. Alles gut und schön- wenn da nicht die Sache mit den kleinen Füßchen wäre, die mich seit 3.30 Uhr ständig gepiekt und getreten haben, weil ihr unruhiger Schlaf sich in unserem Bett fortgesetzt hat. Also bin ich bereits seit 4.20h wach *gähn* und habe mich dann doch lieber an diesen Blogbeitrag gesetzt. denn:

ES IST GESCHAFFT!!!

Es ist vollbracht! Das muckelie-Top ist online!!! Die liebe Suzann von muckelie hat mal wieder ein richtig tolles Ebook erstellt, das ich euch nur wärmstens empfehlen kann.

Ihr könnt nach dem Schnitt entweder die Basic-Version, eine Sporty-Version und eine High-Low-Version (entweder mit oder ohne Kellerfalte im Rücken) nähen. Also, haut rein, holt euch den Schnitt, schnappt euch eure tollen Stoffe und näht... der Rekord in unserer Probenähgruppe liegt bei 10 Tops- wer bietet mehr?? :-p

Und kaufen könnt ihr den Schnitt hier.

So, nun aber zu meinem Top:

Zu allererst möchte ich euch meine High-Low-Variante zeigen.

 


 Ich habe sie aus einem Glitzerjersey mit Lurex-Anteil genäht, die hintere Passe mit Spitzenstoff als Hingucker abgesetzt, sie ist sowas von saubequem, das kann ich euch sagen!!!

   




Hier mal ein Detailfotovon dem Glitzerjersey, es so richtig zu zeigen ist gar nicht mal so einfach...





Durch diesen Lurexanteil ist der Stoff so weich, ein bisschen wie ein Badeanzug- aber doch wieder anders. Ich werde wohl nochmal zum Stoffladen fahren müssen und mir noch ein paar Meterchen von diesem super bequemen Stoff sichern ^^

Irgendwann bin auch ich mal vor der Kamera aufgetaut- ein bisschen zumindest. Uns so gehe auch ich heute zum ersten Mal zu RUMS


Ganz viel Spaß und einen tollen Tag wünsche ich euch allen :-*

Mittwoch, 8. April 2015

Wie Hasi zu seinen Beinen kam :D

Ihr Lieben,

heute möchte ich euch mein erstes Tutorial zeigen- nämlich wie ich beim Hasi-Rucksack die Pfoten gemacht habe. So lange brennt es mir schon unter den Nägeln und nun, passend zu Ostern, habe ich die Zeit gefunden, Hasi Beine zu machen :D





















Mein ursprünglicher Gedanke war: es soll so aussehen, als würde Hasi sich am Rücken festhalten. Fragt nicht, was für einen Gehirnspagat ich bis dahin machen musste. Aber damit es euch nicht auch so geht, wenn ihr euren Hasi-Rucksack von Lemonland ähnlich machen möchtet, habe ich euch mal die einzelnen Schritte festgehalten und ich hoffe, ihr könnt alles genau nachvollziehen.

also, was ihr braucht ist
  • natürlich Stoff für die Füße- bedenkt, Hasi hat gleich 4 davon! ^^
  • etwas Gurtband (je nachdem, wie groß das Kind oder der Jugendliche ist, entsprechend mehr oder weniger)
  • eine Stoffschere
  • ein Feuerzeug
  • Nadeln zum Feststecken
  • eine Nähmaschine
  • Füllmaterial zum Ausstopfen
  • Garne
Zuerst druckt ihr euch mein Schnittmuster aus und schneidet es zurecht. Auch hier gilt bereits: schaut, wie groß der zukünftige Besitzer des Rucksacks in etwa ist und messt im besten Fall an einem anderen getragenen Rucksack aus, wie lang die Strecke zwischen Rucksack und Schulter ist- so lang sollten die Vorderpfoten in etwa auch sein. Außerdem solltet ihr wissen, wie lang insgesamt die Schultergurte sein sollten. Auch hier empfiehlt es sich, einen gut sitzenden Rucksack zur Hand zu nehmen und auszumessen, wie lang die Gurte insgesamt werden. Auf einen oder 2cm mehr kommt es hierbei nicht an. Da die Gurte verstellbar werden, wird das Gurtband an sich sowieso etwas länger zugeschnitten als die exakte Strecke wird.

Dann legt ihr den Stoff rechts auf rechts doppelt und steckt das ausgeschnittene Schnittmuster so drauf fest, dass ihr rundherum 1cm Nahtzugabe machen könnt (sonst werden die Pfoten zu schmal).


Schneidet die Pfoten 4 mal aus - ihr solltet also 8 Teile haben, die jeweils gegengleich sind. Ich habe mich dazu entschlossen, dass alle 4 Pfoten gleich lang sein sollen, auch wenn die Natur etwas anderes gemacht hat :-p.


Solltet ihr auf einzelnen Stofffetzen den Zuschnitt machen, denkt bitte dran, dass ihr die Pfoten gegengleich benötigt, da sie einen leichten Knick haben. Dafür dreht ihr bei einlagigem Zuschnitt für das Gegenstück einfach das Schnittmuster um.


Nun  näht ihr, rechts auf rechts, an den Längsseiten entlang, ca bis zu den Pfeilen und verriegelt die Enden (also vor und zurücknähen). Lasst es etwas breiter offen als das Gurtband breit ist, das später hineinkommt.


Nun wendet ihr die Pfote. Dabei ist nun die Spitze noch offen:






Nehmt jetzt euer Gurtband hinzu. Steckt es ca. 1-2 cm tief rein und klappt das offene Stück der Pfote leicht nach innen. Versucht dabei, die Rundung so schön wie möglich hinzubekommen. Steckt es mit einer Nadel und näht es nun knappkantig fest. Damit es gut hält, vergesst nicht, am Anfang und Ende zu verriegeln. Da auf den Gurtbändern später etwas mehr Belastung ausgeübt werden könnte, habe ich es vorsichtshalber an dieser Stelle doppelt genäht.



 Macht auch das wieder bei allen 4 Pfoten. Jetzt könnt ihr sie nach Belieben ausstopfen. Besonders gut eignen sich hier Stoffreste, die sowieso zu klein zum weiteren Verwenden sind oder ihr verwendet ganz normales Füllmaterial. Füttert sie aber nicht zu prall, sonst werden sie eventuell beim Vernähen zu unhandlich. Nehmt euch nun jeweils 2 Pfotenpaare und legt sie so zueinander hin.


Legt euch die oberen Gurtbänder auf eurem vorbereiteten Hasi-Rucksack zurecht.

Schiebt sie nun zwischen die obere Klappe und dem Rückenteil- gute 2cm, damit auch diese gut mit vernäht werden können. Feststecken.


Schaut euch die Bänder nochmal an. Auf meinem Foto sieht man ziemlich deutlich, dass der linke Gurt kürzer als der rechte werden würde. 


Also messt lieber nochmal beide Seiten nach, damit sie gleichlang sind und steckt sie dann gut fest.

 Ich hab mich bei meinem Hasi noch für einen Aufhänger entschieden. Leider ist mein Stoff ein wenig rutschig gewesen und ich habe beim wieder Feststecken nicht so genau auf die Gurte geachtet und schon sind sie mir ein wenig verrutscht. Ich hab mich schon selber ziemlich geärgert, aber nochmals öffnen wollte ich es bei diesem unpraktischen Stoff dann auch wieder nicht. Also verzeiht mir bitte ^^

Messt nun den Abstand vom inneren Rand der Pfote zur Rückennaht des Rucksacks. Notiert euch diese Maße. Ihr braucht sie gleich für die unteren Gurte.
Legt euch nun die beiden anderen Gurte zurecht. Auch diese sollten einen leichten Bogen dabei machen - siehe Pfeile.


Klappt die Beine nun hoch (sodass das Gurtband nach oben liegt, das sieht man hier auf dem Foto leider nicht so gut) und steckt die Beine mit dem eben gemessenen Abstand fest. So sollte der Hasi in sich gerade sein.

Näht diese nun innerhalb der Nahtzugabe fest. Jetzt könnt ihr den Boden befestigen, wie es im Ebook von Lemonland beschrieben ist.


Kommen wir nun zu den Schnallen.  Ich habe die oberen Gurte noch etwas eingekürzt, da die Pfoten sonst recht weit unten am Rücken des Kindes enden würden und der Rucksack womöglich zu sehr am Popo vom Kind hängen könnte.
Außerdem gibt es sicher mehrere Wege, mit der Leiterschnalle zu Arbeiten. Ich habe eine für mich recht einfache und zufriedenstellende Variante gewählt.

Damit die Enden sich nicht weiter aufdröseln, schmort die Enden mit dem Feuerzeug vorsichtig an.

Legt Hasi nun so vor euch hin und fädelt das Gurtband von oben nach unten durch die oberste Führung. Achtet darauf, dass die Schnalle richtig herum liegt, sonst lässt sich später der Gurt nicht mehr richtig verzurren.


Steckt das Gurtband fest und näht mit einem Geradstich drüber. Auch hier die Naht gut sichern.

Steckt nun das Gurtband der unteren Pfoten von unten nach oben durch die mittlere Führung, und danach wieder von oben nach unten durch die unterste. Festziehen, fertig!




Jetzt müssen eigentlich nur noch die 'Krallen' aufgestickt werden. Nehmt dafür am besten schwarzes Stickgarn oder, wie ich, Sternzwirn doppelt. Gut verknoten (a.d.R. meine Zwirbelknoten waren noch nie schön, dafür selten :-p)

 

Stecht nun von unten nach oben zwischen Gurtband und Stoff, sodass der Knoten im besten Fall dazwischen verschwindet .

 Nun stecht ihr von oben bis zum Ende der Pfote, sodass die Nadel zwischen Stoff und Gurtband wieder hervor kommt. Zieht den Faden sanft fest.


Dann stecht ihr ein Stückchen daneben von unten durch das vordere Ende der Pfote und zieht den Faden durch.


Und wieder von oben nach unten stechen und festziehen. Dann noch ein letztes Mal für die 3. Kralle.



Bei der 3. Kralle stecht ihr allerdings wieder bis zur Rückseite der Pfote durch, damit ihr auf der Unterseite den Faden verknoten könnt. FERTIG!! :D

 

Ich hoffe, ihr konntet soweit alles verstehen und nachvollziehen. Wenn doch noch etwas unklar sein sollte, schreibt mich gerne an oder schreibt hier einen Kommentar drunter. Ich versuche dann zeitnah zu antworten.

Liebe Grüße

Nici



Dienstag, 20. Januar 2015

Probewuddeln

Uuuuuh, es ist soweit, ich darf ihn euch zeigen: meinen Wuddel to go!

Ich durfte erneut bei der lieben Cindy im Lemonland pröbenähen und entstanden ist mein Wuddel.

Und da der Wuddel vom Prinzip her eine Art Utensilo für die Handtasche ist, ist er nicht nur für Häkelbegeisterte, wie mich, sondern kann auch durchaus als Notfallbüddel (Noddel), aus abwischbaren Materialen genäht ein Schwiddel (Schwimmbüddel), für die Beikost für unterwegs ein Fuddel (Futterbüddel), für Kosmetika ein Koddel... und für allerlei mehr hergenommen werden. Also, wenn man sich mit dem Betüddeln nicht verzettelt, ist der auch ratzifatzi in einer guten Stunde genäht.

Eines kann ich euch schonmal verraten- die Cindy plant ein Kombi-ebook mit Wuddel und Wullebüddel, dem großen Bruder. Also, sobald ihre Technik wieder mitmacht, könnt ihr beide hier bekommen. Und derweil als einzelne ebooks den Wuddel und den Wullebüddel.

Und nun meine Bilderchen :D








herzliche Grüße,
Nicole